Was: Marte Meo
Marte Meo ist ein therapeutisches Konzept aus Holland, es wurde ursprünglich für die Begleitung autistischer Kinder entwickelt und soll generell Menschen dabei unterstützen (wieder) in ihre eigene Kraft zu kommen.
Geschichte von Marte Meo
Marte Meo wurde in den späten 1970er und den frühen 1980er Jahren von der Niederländerin Maria Aarts entwickelt. Sie war der Auffassung, dass es Erziehungsberatern mit der allgemein üblichen Methode des aufklärenden Gesprächs immer wieder schwerfällt, Eltern und anderen Erziehenden für die Erziehung hilfreiche wissenschaftliche Erkenntnisse zu vermitteln, da die Erziehenden Schwierigkeiten haben, die oft sehr abstrakte pädagogische Fachsprache zu verstehen, die Relevanz der Erkenntnisse im Alltag zu erkennen und diese praktisch anzuwenden.
Sie entwickelte und erprobte daraufhin eine Methode, bei der alltägliche Situationen zwischen Erziehenden und Kind per Video aufgezeichnet und anschließend gemeinsam besprochen werden. Dabei sollen die Stärken der Handelnden systematisch erkannt und hervorgehoben werden, aus denen man die Kraft schöpfen soll, Erziehungsprobleme aktiv zu beseitigen. Im Vordergrund stehen dabei die Verbesserung der Kommunikation zwischen Erziehenden und Kindern sowie die Unterstützung der Entwicklung durch bewusste Erfahrungselemente.
Quelle: Wikipedia
Für wen? Anwendungsgebiete:
Bei Kindern ist an Ergotherapie zu denken,
- wenn sie in ihrer körperlichen, geistigen oder sozialen Entwicklung zurückliegen oder beeinträchtigt sind und/oder
- wenn sich Schwierigkeiten im Spielverhalten, beim Lernen oder bezüglich der Handlungsfähigkeit und des Bewältigen des Alltags herauskristallisieren.
Bei alten Menschen ist an Ergotherapie zu denken,
- wenn aufgrund von Erkrankungen und/oder Verletzungen das zentrale Nervensystem beeinträchtigt ist,
- wenn entzündliche/degenerative Erkrankungen, periphere Nervenläsionen und Polyneuropathien vorliegen und
- daraus resultierend Probleme in der Bewältigung des Alltags entstehen.
Indikationen
Bei Kindern:
- Entwicklungsverzögerungen
- angeborene Behinderungen
- Bewegungsstörungen
- Störungen in der Feinmotorik
- Regulationsstörungen, vgl. AD/HS
- Folgen eines Traumas oder Unfalls
Bei geriatrischen Patienten:
- Schlaganfall
- Morbus Parkinson
- Multiple Sklerose
- Tumor
- Demenz
- Schädel-Hirn-Trauma
- Querschnittlähmung